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  unser persönliches Portrait
 

Silke Meyer,

26 Jahre, Lehrerin

 

Fachausschuss: Schule, Bildung, Kultur

 

 

 
Frau Meyer, seit Oktober 2001 arbeiten Sie aktiv im Fachausschuss Schule, Bildung, Kultur mit.
Wie kam es dazu?
Ich bin selbst Lehrerin. Der erste Kontakt mit dem Verein kam über meine damalige Schule, der Grundschule Horstring in Landau zustande. Zu Beginn meines Referendariats sammelten die Kinder Schulranzen für Shitkowitschi. Bei einem Besuch von Kindern der Frühjahrserholung 2000 in der Horstringschule lernte ich die weißrussische Betreuerin Natascha Subar kennen, die Lehrerin in Chwojensk ist.
Der Kontakt konnte aufrechterhalten werden?
Ja, aus den Gesprächen und Briefwechseln entwickelte sich eine Partnerschaft zwischen meiner Klasse und einer dritten Klasse der Mittelschule in Chwojensk. Briefe wechselten, bei den Konvois wurden Pakete hin- und hergeschickt.
Dabei ist es aber nicht geblieben?
Nein, inzwischen konnte die Partnerschaft zwischen unseren beiden Klassen zu einer Schulpartnerschaft zwischen der Grundschule Horstring und der Mittelschule in Chwojensk ausgebaut werden und obwohl ich seit einem Jahr nicht mehr an der Grundschule Horstring tätig bin, wird diese weitergeführt.
Worin sehen Sie die Hauptaufgaben des Fachausschusses?
Eine der Hauptaufgaben des Fachausschusses sehe ich, neben der Weiterführung der Partnerschaft zwischen der Grundschule Horstring und der Mittelschule Chwojensk darin, weitere Kontakte zwischen Schulen in der Region Shitkowitschi und dem Einzugsgebiet unseres Vereins herzustellen. Diese Kontakte bedeuten den Menschen in der Region Shitkowitschi sehr viel. Das wurde während unseren Besuchen vor Ort immer wieder deutlich. Gerade die Kinder erhalten so eine Perspektive.
Weitere Aufgaben des Fachausschusses liegen in der Organisation und Leitung der Studienfahrten sowie in der Durchführung von Veranstaltungen zum kulturellen Austausch.
Wie können weitere Schulpartnerschaften erreicht werden?
Wichtig ist aktiv in den Schulen, zum Beispiel auf Schulfesten, über unseren Verein und den FA Schule, Bildung, Kultur zu informieren, den Kindern hier von den Menschen und Kindern dort zu erzählen. Mit gezielten Aktionen wie der Sammlung von Schulranzen, Mäppchen Schreibmaterial oder Papier kann den Kindern in Weißrussland sinnvoll geholfen werden. Solche Sammlungen sollten wir an möglichst vielen Schulen anregen, engagierte Ansprechpartner hierfür suchen. Gerade das Beispiel Grundschule Horstring hat gezeigt, dass hieraus echte Partnerschaften entstehen können.
Das klingt nach viel Arbeit. ...
Ja sicher, dies zu erreichen erfordert viel Zeit und großes Engagement, aber man macht das ja nicht allein. Und außerdem haben wir bei vielen Treffen und Aktionen so viel Freude, dass das für die investierte Zeit schnell entlohnt.
Vielen Dank für das Gespräch.
 
      Aktualisiert am: 19.11.2005