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unser persönliches Portrait | |||
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Sergeij LeonowitschTeilnehmer der ersten Kindererholung aus der Region Shitkowitschi vom 20. August bis 19. September 1992
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Bei meinem ersten Aufenthalt im Jahr 1992 habe ich fast nur geschaut. Besonders beeindruckt haben mich die Dörfer, die Häuser und die sauberen Straßen. Es war wie in einem Märchen. Beim Einkauf in einem Supermarkt kam ich mir vor wie in einer Ausstellung oder in einem Museum. Zum Essen sollten wir Messer benutzen, was für uns sehr ungewohnt war. Wir warteten deshalb bis unsere Gasteltern angefangen hatten, schauten genau zu und machten es dann nach. Einmal haben wir Suppe gegessen und es hat sehr lange gedauert, da wir nichts falsch machen wollten. Unsere Gastmutter wurde ans Telefon gerufen. Da haben wir schnell die Suppe ausgetrunken. Sie hat dies natürlich gesehen und wir haben alle gelacht. In besonderer Erinnerung sind mir noch die Feste bei denen wir Wettkämpfe ausführten. Schlösser oder Burgen waren für mich weniger interessant. Als ich wieder nach Hause kam hatte ich einige Probleme mich wieder an alles zu gewöhnen und konnte mir nicht vorstellen, dass jemals jemand aus Deutschland uns besuchen würde. Ich habe verstanden, dass es ein anderes Leben gibt. Ich habe versucht zu verstehen, warum bei uns einiges anders ist und habe gesehen, dass die Menschen sehr verschieden sind. Inzwischen war ich schon acht Mal in Deutschland und habe mein Studium in Germanistik abgeschlossen.Die Kindererholung ist für die Gesundheit der Kinder sehr sinnvoll, auch wenn es bei uns doch einige Probleme wegen Neid gibt. |
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Aktualisiert am: 19.11.2005 |