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20jähriges Vereinsjubiläum | |||
Grußwort des Vorsitzenden des Sprecherrates der Tschernobyl-Initiativen in Rheinland-Pfalz Herrn Paul Neumann |
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Grußwort / Приветсвенное слово des Sprecherrates der Tschernobyl-Initiativen von Rheinland-Pfalz Cовещательного Совета Чернобыльских Инициатив Райнланд-Пфальца Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins „Kinder von Shitkowitschi – Leben nach Tschernobyl e.V.“ darf ich dem Vorstand und allen an dieser größten rheinland-pfälzischen Tschernobylhhilfe beteiligten Personen meine große Anerkennung und meine herzlichen Glückwünsche zum Ausdruck bringen. Seit 20 Jahren werden nicht nur strahlengeschädigte Kinder aus der Region von Shitkowitschi zu Erholungsaufenthalten in die Pfalz eingeladen, es wird auch sehr wichtige medizinische und vielfältige materielle Hilfe für die leidgeprüften Menschen in Weißrussland geleistet. Ferner wird durch einen Kulturaustausch, regelmäßige Studienreisen und gegenseitige private Besuche ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung und Freundschaft mit den Nachbarn in unserem gemeinsamen Haus Europa geleistet. Bei einem Gespräch in Minsk hob der deutsche Botschafter, Herrn Dr. Christof Weil, den großen Beitrag der deutschen Tschernobyl-Initiativen zur Aussöhnung der beiden Völker hervor. Es ist höchst erfreulich, dass es auch 26 Jahre nach der schrecklichen Katastrophe von Tschernobyl immer noch Menschen in Rheinland-Pfalz gibt, die sich ehrenamtlich an dieser Hilfe beteiligen und sogar Kinder für einige Wochen in ihre Familien und oft auch in ihre Herzen aufnehmen. Die Tschernobyl-Katastrophe ist heimtückisch und mit keiner Naturkatastrophe und keinem Krieg vergleichbar, bei dem es einen Neuanfang gibt. Weite Teile von Weißrussland sind immer noch stark verstrahlt und werden nach Meinung von Experten auch für die nächsten Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte verstrahlt bleiben. Der ehemalige UN-Generalsekretär, Kofi Annan, sagte einmal: „Das Ausmaß des Desasters, verpflichtet die internationale Gemeinschaft für 9 Millionen von Opfern des Tschernobylunfalls aufzukommen. Das Erbe von Tschernobyl wird uns begleiten, uns und die nächsten Generationen.“ Deshalb gibt es auch für die in den verstrahlten Gebieten lebenden Menschen keine Entwarnung. Weißrussland wird nach wie vor unsere Hilfe dringend benötigen. Dem Hilfsverein aus Böhl-Iggelheim wünsche ich weiterhin eine erfolgreiche Arbeit und hoffe, dass er auch in Zukunft möglichst viele Helferinnen und Helfer, Gasteltern und Sponsoren haben wird, damit er diese großartige Hilfe für die Menschen und vor allem für die Kinder in Weißrussland erfolgreich fortsetzen kann. Paul Neumann Für den Sprecherrat der Tschernobyl-
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Aktualisiert am: 25.09.2012 |