G R U ß W O R T
   
  20jähriges Vereinsjubiläum
 
Grußwort von Horst Zitzer

Er hat mit seinem Lauf von Flensburg nach Rom die Kindererholung in Nadeshda ermöglicht


 

 

 

 

 

Die Kinder von Shitkowitschi sind auch unsere Kinder!

Durch meinen Kollegen und Freund Werner Bossert kenne ich schon viele Jahre den Verein Kinder von Shitkowitschi. Durch sehr engen Kontakt war es mir möglich intensiv die Arbeit des Vereins zu beobachten. Ich durfte feststellen, dass der Verein äußerst sorgfältig und verantwortungsvoll geführt wird.

Seit Jahren sind Werner und ich unterwegs um in unserer Schule, bei privaten Festen usw. Gelder zu sammeln um möglichst vielen Kindern aus der Region Shitkowitschi einen Aufenthalt in unserer schönen Pfalz bei liebevollen Gasteltern zu ermöglichen. So konnten hier bis jetzt über 3.000 Kinder unser Land und unsere Gastfreundschaft erleben.

Nach den Erfahrungen des mörderischen Krieges ist das für mich die großartigste Friedensarbeit, die von deutscher Seite als Akt der Nächstenliebe getätigt werden kann. Ein Kind, das hier uns Deutsche erlebt, wird mit großer Freude und auch Dankbarkeit nach Hause zurückkehren und das Bild von uns Deutschen in Weißrussland nachhaltig verbessern.

Nach den überaus positiven Erfahrungen meiner Pilgerwanderung von Speyer nach Santiago de Compostela in 2005 suchte ich als fast Siebzigjähriger noch einmal eine neue Herausforderung und ich entschloss mich, ab April 2009 von Flensburg nach Rom zu pilgern.

Jetzt starteten wir, d. h.- der Verein und ich eine Benefizwanderung zu Gunsten der Kinder von Shitkowitschi, wobei meine kleinen und großen Sponsoren pro Kilometer einen Betrag ausschütteten, der mittlerweile bis zum heutigen Tage, 14.190.- € eingebracht hat.

Das war der Grundstock für Sanatoriumsaufenthalte für behinderte Kinder in Nadeshda, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu uns in die Pfalz ausreisen konnten.

Anlässlich meines Besuches dort in Nadeshda konnte ich mit großer Freude und Genugtuung feststellen, dass jeder meiner Schritte auf den über 3.400 km, nicht umsonst war und dass für die Kinder, die heute noch in unglaublicher Armut leben, drei Wochen „Himmelreich“ in einem bestens geführten Kinderheim angesagt war.

Die Verhältnisse, die ich dort in Weißrussland antraf, entsprechen der unseren unmittelbar nach dem Kriege, die ich als Kind erleben musste und noch heute in wacher Erinnerung für mich sind.

So wünsche ich meinem Verein noch viele Jubiläen: 30, 40, 50, …Jahre und mehr mit einem kleinen Dienst zum Frieden in der Welt, denn, wie schon gesagt: die Kinder von Shitkowitschi sind auch unsere Kinder!

 

 

 

   
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      Aktualisiert am: 25.09.2012