P R O J E K T E
   
  Aktion - Kirchenneubau in Lenin
 

 

Auf dem Bild sehen Sie die orthodoxe Kirche in Lenin bei ei-nem Hochwasser um das Jahr 1930. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Lenin eine große orthodoxe und eine ebensogroße jüdische Gemeinde. Im Laufe des zweiten Weltkrieges wurden alle Kirchen im Dorf zerstört. Von der orthodoxen Kirche ist nur noch ein Hügel mit Steinen übrig geblieben, obwohl sie ein gutes Stück außerhalb des Dorfes lag.

 

 

       
   

Die russisch - orthodoxe Gemeinde in Lenin hat seit ihrem neuen Aufleben als Versammlungs- und Gottesdienstraum ein einfaches Wohnhaus. und die Gemeinde sehnt sich seit langem wieder nach einer richtigen Kirche.

Franz Eckerle kümmert sich seit 2005 um einen Neubau der Kirche.
"2005 erhielt ich einen Brief von einer alten Frau aus Lenin, einer Zeitzeugin des Massakers, der von dem unsäglichen Leid der Bevölkerung im 2. Weltkrieg berichtete.
Mehr als 500 Menschen wurden in der Leniner Kirche verbrannt.
Sie bat um Hilfe für einen Kirchenneubau. Der Brief erschütterte mich so sehr, dass ich spontan meine Hilfe zusagte.“

 

 

   
 

  „Meine Kirchengemeinde, St. Bartholomäus in Birkweiler, hat für den Kirchenbau in Lenin ein Sonderkonto eingerichtet. Finanzielle Hilfe konnte ich nicht bekommen, da der Unterhalt unserer eigenen Kirche ebenfalls auf Spenden angewiesen ist. Meine Familie, Verwandte und gute Freunde haben mir geholfen. Ich bin praktizierender Katholik und versuche, meinen Glauben auch im Sinne einer ökumenischen Zusammenarbeit unter den christlichen Religionen zu leben. Zum Zweiten soll dieser Kirchenbau ein Beitrag zur Völkerverständigung zwischen Weißrussland und Deutschland sein, im Sinne von Wiedergutmachung für Unrecht, das diesen Menschen geschehen ist.“
       
    „Die Spendengelder werden von mir privat oder per Überwei-sung auf ein Sonderkonto „Kirchenbau Lenin“ eingezahlt. Dies wurde mit Hilfe von Herrn Bürgermeister Sawitzki aus Shitkowitschi bei der Bank eingerichtet und von allen Steuern und Abgaben freigestellt. Es handelt sich um ein Eurokonto.
Nach Vorlage von Rechnungen für den Kirchenbau wird das Geld in Rubel umgerechnet und an den Pfarrer ausbezahlt. Die Kontoauszüge werden mir zur Prüfung übermittelt.“
       
    „Der Pfarrer und die Kirchengemeinde in Lenin rechnen mit der Einweihung im Juni 2010. Für den Innenausbau werden weitere Spendengelder bereitgestellt. Ich hoffe auf die Unter-stützung kirchlicher Hilfsorganisationen.
Die Anträge sind gestellt.“
     
   

So sieht die Kirche im Juni 2011 aus.

Die Fassade ist verputzt.

Die Fenster sind eingebaut.

       
    "Im Juni 2011 konnte ich mich im Rahmen der Studienfahrt unseres Vereins bei dem neuen Pfarrer in Lenin über den Baufortschritt informieren."
       
   

Am 10. Juni 2014 war es dann endlich so weit.

 

Die Kirche ist vollendet.

       
    Mit einem feierlichen Festgottesdienst wurde die neue Kirche in Lenin geweiht.
       
    Im Rahmen einer Studienfahrt konnten auch die deutschen Partner und Sponsoren an dem Gottesdienst teilhaben.
       
       
       
  nach oben   zurück
      Aktualisiert am: 21.10.2014